Streben nach Glück

Erfolgreiche WIR-MARKEN berühren und gewinnen die Herzen ihrer Mitarbeitern

„All you need is love“ – Liebe ist alles, was du brauchst. Was die legendären Beatles besangen, treibt vor allem Menschen aus den jüngeren Generationen Y und Z immer mehr um. Die entscheidende Frage lautet: Was macht uns glücklich? Ein stressiger Job, der Monat für Monat das Konto füllt, aber die freie Zeit auffrisst oder doch mehr Zeit für Familie und Freunde – und damit auch die Liebe. Gerade junge Arbeitnehmer suchen immer öfters Jobs, die beides vereinen. Eine Aufgabe, die sie erfüllt, die Leben und Beruf in Einklang bringt – die Glück verspricht.

Was macht eine Firma zu einer starken WIR-MARKE, was macht eine Firma attraktiv auch für potenzielle Mitarbeiter? – so lautet die Millionendollarfrage des Marketings. Es lohnt sich, diese Frage neu zu stellen, denn nicht nur die Märkte haben sich verändert, sondern auch die Menschen. Nicht nur Kundenherzen müssen gewonnen werden, sondern auch Mitarbeiter die mit Herz dabei sind und in ihrem Beruf einen tieferen Sinn sehen, der sie glücklich macht.

Wie gelingt es Unternehmen heute Ihre Mitarbeiter glücklich zu machen?

Unsere Definition von Glück in der Arbeitswelt: Eine WIR-MARKE schenkt Vertrauen und schafft Raum für Selbstverwirklichung. Sie stiftet ein WIR-Gefühl und macht jeden Mitarbeiter zum Unternehmer/Markenbotschafter und gibt ihm die Verantwortung, sein persönliches Glück zu gestalten und ein erfülltes Leben zu führen.

Wie wird eine Firma zur starken WIR-MARKE?

Es wird Sie nicht überraschen: Einfache Rezepte gibt es nicht. Im Kern geht es darum, über Produktmerkmale hinaus Mitarbeiter zu faszinieren und Sympathie zu wecken. Dabei spielt eine Reihe von Momenten eine Rolle – eine faszinierende Geschichte, eine klare Botschaft, gelebte Werte, ein Miteinander im Unternehmen, um nur einige zu nennen. Eine Öffnung zum Mitarbeiter, eine Kultur des Zuhörens und nicht zuletzt ein Abschiednehmen von den Allmachtsfantasien mancher verkrusteter Führungsstile.

Glückliche Mitarbeiter als Motor einer WIR-MARKE.

Wenn Unternehmen ihre Leute schlecht behandeln, leidet darunter nicht nur das Betriebsklima, sondern auch die Produktivität. Das hat das US-Beratungsunternehmen Gallup in einer Studie zur emotionalen Bindung von Mitarbeitern an ihre Arbeitgeber herausgefunden.

Doch dass Geld als Motivations-Motor nicht alles ist, beschreibt bereits ein Klassiker der Wirtschaftswissenschaften: die Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow. Sind beim Menschen erst mal Grundbedürfnisse und soziale Bedürfnisse gestillt, steht für ihn ganz oben auf dem Zettel, sich selbst zu verwirklichen.

Ein hohes Gehalt bringt also kein Glück im Leben? Keine Frage, jeder Arbeitnehmer verdient lieber 5000 Euro statt 2000 Euro. Aber es gibt eine Grenze: Das fand der Wirtschaftswissenschaftler Richard Easterlin bereits 1974 heraus, als er für seine Theorie des Easterlin-Paradoxons untersuchte, wie Glück und Reichtum zusammenhängen. Er fasst seine Erkenntnis so zusammen: „Wenn grundlegende Bedürfnisse gestillt sind, führt mehr Reichtum nicht zu mehr Glück.“
Wie werden Konzerne also zu erfolgreichen WIR-ARBEITGEBERN?

Eine erfolgreiche GLÜCKS-WIR-MARKE aufbauen

Wer im Job aufgehen möchte, braucht möglichst große Freiräume und Vertrauen der Vorgesetzten. Beispielsweise bieten sich mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeitmodelle an. Richard Layer, Mitautor des „World Happiness Reports“ bezeichnet die persönliche Freiheit als großen Glücksfaktor für den Menschen.

Nur wer Spaß an seiner Arbeit hat, kann positive Emotionen freisetzen. Und wenn der Spaß stimmt, kommt eine mächtige Hilfe zum Einsatz: die Motivation. Sie treibt den Menschen an wie ein Motor. Wichtig dafür: Ein extrinsischer Anschub, also Einfluss von außen.

Ein kreatives Arbeitsumfeld schafft beispielsweise Freiräume, um sich zu entfalten. Wenn Mitarbeiter selbst bestimmen, lodert die Motivation viel stärker in ihnen. Wer die Früchte seiner Arbeit sieht und einen tieferen Sinn in seiner Tätigkeit erkennt, wird mit Glücksgefühlen überschüttet – der Beruf wird zur Berufung.

Allerdings läuft es in der heutigen Arbeitswelt oftmals ganz anders: Die Arbeitsteilung drängt Arbeitnehmer in eingefahrene Prozesse, viele fühlen sich als kleines Glied in einer riesigen Kette und erkennen den Wert ihrer Arbeit nicht.

WIR-MARKEN sind Chefsache

Eine GLÜCKS-WIR-MARKE muss einem Arbeitnehmer klarmachen, welchen Beitrag er zum Gesamterfolg leistet. Und hier kommt eine entscheidende Fähigkeit zum Einsatz: Eine erfolgreiche GLÜCKS-WIR-MARKE muss von einem starken Chef (Markenführer) geleitet werden, der Führungswissen besitzt und gerne mit Menschen umgeht.

Im besten Fall lassen sich dann die persönlichen Ziele der Mitarbeiter mit den Gemeinschaftszielen vereinen (WIR-ZIELE). Und dafür braucht es eben die richtige Führung: Glücksführung oder auch „Happiness Leadership“, also mitarbeiterbezogenes Handeln. Wenn ein Vorgesetzter gut führt und vertraut, bringen Mitarbeiter mehr Leistung.

Das Credo lautet: Menschen kann man nicht managen. Eine zeitgemäße Führung baut in einem Unternehmen Beziehungen auf, die Leistung fördern. Ein perfekter Job passt schließlich zu den Fähigkeiten eines Mitarbeiters und fordert ihn. Wichtig: Steigert ein Arbeitnehmer seine Kompetenzen, müssen auch die Herausforderungen im gleichen Maß wachsen.

Wenn der Traum vom Traum-Job wahr wird.

Die Rendite für Unternehmen lässt sich nicht nur an der guten Laune und der Motivation der Mitarbeiter ablesen. Sie lässt sich an harten Fakten festmachen und bringt schließlich bares Geld: Nach den Untersuchungen der Gallup-Studie sind glückliche Mitarbeiter engagierter und erfolgreicher. Sie sind seltener krank und sie sind dem Unternehmen gegenüber viel loyaler als unglückliche Angestellte. Arbeitnehmer fühlen sich gesund, ausgeglichen und geschätzt, wenn der Chef sie lobt, respektiert und ihnen vertraut. Dann stimmt im Gegenzug auch die Leistung. Frei nach dem Motto: Glück fördert Arbeit.

Fazit: Glücklichen Mitarbeiter sind der Motor erfolgreicher WIR-MARKEN

▪ Gerade jüngeren Mitarbeitern sind Anerkennung und Lob am Wichtigsten, Führungskräfte setzen dagegen oftmals auf den Faktor Bezahlung.
▪ Falsche Führung führt dazu, dass sich Mitarbeiter von ihrem Arbeitgeber emotional entfremden.
▪ Wenn Grundbedürfnisse gestillt sind, führt mehr Reichtum nicht zu mehr Glück. Selbstverwirklichung ist also das wichtigste Ziel des Menschen.
▪ Wenn Mitarbeiter Vertrauen spüren und einen Sinn in ihrer Arbeit erkennen, setzen sie positive Emotionen frei und arbeiten mit mehr Motivation.
▪ Der perfekte Job ergibt sich durch die Schnittmenge aus Werten, Freude und persönlichen Stärken.
▪ Ein Mensch ist dann glücklich, wenn er seine innere Motivation erkennen und verwirklichen kann. Selbstverwirklichung bedeutet demnach, das Optimum aus seinen Stärken herauszuholen und nach seinen Werten zu leben.
▪ Nach den Untersuchungen der Gallup-Studie sind glückliche Mitarbeiter engagierter und erfolgreicher, seltener krank und sie sind loyaler.